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Wespennest Nr.180
Wespennest Nr.180

Inhalt

Inhaltsverzeichnis table of contents (Leseprobe als PDF)
Andrea Roedig Editorial (Leseprobe als PDF)
Peter Moeschl Varianten des Alternativlosen. Entscheiden in Zeiten von Corona
Alois Hotschnig Vorschläge für ein besseres Ende
Anna Albinus Die Bassfrau. Ein Märchen
João Luís Barreto Guimarães Gedichte
Alida Bremer Haus der Gezeiten. Gedichte
Florian Dietmaier Dias
Wilfried Happel Die Höflichkeit der Schatten. Gedichte
Ilma Rakusa Gedichte
Michael G. Fritz Neun Miniaturen
Berthold Eberhard Hans und Sonja
Marko Pogačar Zerdrückt, Treppenstufen
Steffen Brenner Ereignis Horizont

NORMALITÄT
Hazel Rosenstrauch Im Geiste von Trotzdemismus und Möglichkeitssinn. Über neue, alte und mittelalte Normalität
Jürgen Link «Zurück zur neuen Normalität»? Über «formalistische Kurvenlandschaften» als Herrschaftsinstrument in der Corona-Krise
Matej Spurny An Massenprotest war nicht zu denken. Die Ära der «Normalisierung» in der Tschechoslowakei (Leseprobe als PDF)
Elizabeth Stephens Postnormal. Die Krise und das Ende des Alltäglichen
Elfie Miklautz Fernweh. Fotoarbeiten
Gerrit Confurius Architektur als Normalisierungsmedium. Über die räumliche und dingliche Herstellung von Selbstverständlichkeit
Richard Swartz Menschliches, Allzutierisches
Carlos Watzka Die faktische Kraft des Normativen. Zur Normierung des menschlichen Lebens in Geschichte und Gegenwart
Martin Schürz Krisenbusiness as usual. Zur Normalität der Vermögenskonzentration
Ines Rössl Verflechtungen von Norm und Ausnahme. Lamento eines Herbstes (Leseprobe als PDF)

BÜCHER
Stephan Steiner Rückkehr des Verworfenen. Zu Schriften aus dem Nachlass von Günther Anders
Hazel Rosenstrauch Patrick Leigh Fermor: Flugs in die Post! Ein abenteuerliches Leben in Briefen.
Christine Ivanovic Yoko Tawada: Paul Clean und der chinesische Engel
Martin Reiterer Feministische Comics von Julie Doucet, Anke Feuchtenberger, Nina Bunjevac und Liv Strömquist
AutorInnen, Anmerkungen, Buchhandel
 
wespennest 180
Normalität
Preis: EUR 12.00;
erschienen am 06.05.2021

The new normal lautet der Titel einer amerikanischen Comedyserie über ein schwules Paar mit Kinderwunsch. Die Serie stammt aus dem Jahr 2012, und ihr Szenario wirkt heute nahezu putzig gemessen an der Bedeutung, die das Schlagwort von der „neuen Normalität“ in den Jahren 2020 und 2021 angenommen hat. Die Normalität, die uns angeblich nach der Corona-Krise erwartet, fühlt sich jedenfalls bedrohlicher an als homosexuelle Elternschaft.

Aus aktuellem Anlass umkreist die Frühjahrsausgabe des wespennest mögliche Bedeutungen der Rede von Normalität. Historisch stammt der Begriff „norma“ aus der Architektur und meinte „Winkelmaß“, „Richtschnur“. Die Texte in diesem Themenschwerpunkt beschäftigen sich daher mit der normierenden Wirkung von Gebäuden ebenso wie mit der symmetrischen Glockenform, den „Kurvenlandschaften“ und der Rolle, die diese bei der Produktion von Normalität spielen. Sie fragen, was „normal“ ist an der immer größer werdenden Kluft zwischen Arm und Reich und wie sich Normalität und Ausnahmezustand zueinander verhalten. Auch ein Lob der Normalität darf nicht fehlen und die Frage, ob „normal“ als politischer Begriff eher links oder rechts steht.

Außerdem stellen wir eine opulente Strecke neuer Texte vor, die von düsteren Märchen über mediterrane Lieder bis hin zu sprachlichen Lichtbildern reichen und „Vorschläge für ein besseres Ende“ unterbreiten. Die Buchbesprechungen schließlich würdigen die Schriften aus dem Nachlass von Günther Anders und widmen sich dem parodistischen Witz feministischer Comics u.v.a.m.


Wespennest Backlist
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C.H.Beck

Glanz und Elend

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