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Inhalt
Inhaltsverzeichnis |
table of contents (Leseprobe als PDF) |
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Andrea Roedig |
Editorial (Leseprobe als PDF) |
Alice Grünfelder |
Der Langmut von Mutlangen. Ziviler Ungehorsam für den Frieden |
Madame Nielsen |
Die Addis Abeba-Wanderung oder Fehltritt der weißen Frau |
Ulrich Horstmann |
Schlusslichterloh. Gedichte aus Emeritanien |
Justyna Bargielska |
Gedichte |
Alena Wagnerová |
Ein halbes Jahr auf der Flucht vor dem Tod |
Ingrid Zebinger-Jacobi |
Seiltanz |
Carolin Callies |
Gedichte |
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reportage |
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Carsten Jensen |
Der Tod ist unbarmherzig demokratisch - ebenso wie die Furcht vor ihm |
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be-, ent-, ver- fremden |
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Rahel Jaeggi |
Formen der Weltaneignung. Über alte und neue Begriffe der Entfremdung |
Walter Ruprechter |
In der japanischen Fremde (Leseprobe als PDF) |
Ilija Trojanow |
Ein Lob der Entfremdung |
Otto Penz/Birgit Sauer |
Bitte recht freundlich. Zustände der Freude und des Fremdseins im Dienstleistungsbetrieb |
Adreis Echzehn |
Fremdkörper. Fotoarbeiten |
Claudia Ciobanu |
Lost in Europe (Leseprobe als PDF) |
Dirk Quadflieg |
Von der Liebe zu den Dingen. Verdinglichung zwischen Entfremdung und Versöhnung |
Peter Moeschl |
Nudging - ein Anstoß zur gelenkten Demokratie? Nachrichten aus einer entfremdeten Welt |
Jan Koneffke |
Das fernste Bild der Heimat. Zu Entfremdung und Fremdheit in Leben und Werk des Ludwig Fels |
Monika Meister |
Verfremdung. Poetische und politische Erkenntnisstrategien im Theater |
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Barbara Köhler |
Seitenverhältnisse 2: Einerseits |
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wespennest_buch |
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Barbara Eder |
Birgit Weyhe: Madgermanes |
Robert Schöller |
Die Romantik der Menschenschändung. Karl Kraus, Richard Schuberth und die Gegenwart |
Kirstin Breitenfellner |
Horst-Jürgen Gerigk: Lesendes Bewusstsein |
Helmut Neundlinger |
Franco Moretti: Distant Reading |
Tino Schlench |
Christa Wolf: Man steht sehr bequem zwischen allen Fronten. Briefe 1952-2011 |
Ulrich Schneider |
Klaus Nüchtern: Kontinent Doderer |
Astrid Nischkauer |
Peter Waterhouse/Nanne Meyer: Die Auswandernden |
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wespennest
172 be-, ent-, ver- fremden
Preis: EUR 12.00;
erschienen am
08.05.2017
Weit entfernt scheinen die Zeiten, als die Kritik an falschen Lebens-, Arbeits- und Liebesverhältnissen noch auf das Adjektiv „entfremdet“ hörte. Wer „Entfremdung“ sagt, postuliere ein „wahres Selbst“, argumentiere dogmatisch, anthropologisch, essentialisierend, so lautet der gängige Einwand: Kein Kriterium erlaube, zwischen echt und unecht, fremd und eigen genau zu unterscheiden. So verschwand der Kampfbegriff der 1960er-Jahre aus dem Arsenal der politischen Sprache. Das Unbehagen an Lebens-, Arbeits- und Liebesverhältnissen aber ist geblieben, es äußert sich heute in Debatten über Neoliberalismus, Finanzkapital, Burnout und Glückserforschung.
Vielleicht lässt sich ja doch etwas vom alten Potenzial des „fremden“ retten. Die Autorinnen und Autoren des Schwerpunkts befassen sich mit den Grundlagen von Kritik und den Formen von Weltaneignung ebenso wie mit dem Leben in der Fremde, mit Erkenntnisstrategien im Theater und mit verwirrten Postbeamten.
Jenseits des Schwerpunkts erinnert Alice Grünfelder an den zivilen Ungehorsam der Deutschen bei der Stationierung der Pershing II, Carsten Jensen nähert sich der Frage nach Gewalt in seiner Reportage aus Afghanistan u.v.m.
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