"Spuren der Besiegten" – Brauchen wir Widerstand? Surrealistisches Kripoverhör von Unterkommissar Chiaro Coraggio Lepusis mit dem Geschichtsausgräber Hellmut G. Haasis
Lars-Ole Walburg
Last exit Widerstand. Theater in Zeiten der Überforderung
Martin Behr
Unbequeme Aktivisten. Einige Überlegungen über die Möglichkeitsformen von Widerstand in der (bildenden) Kunst
Der Punkt an dem es weh tut, oder: Wie viel Bildung braucht Widerstand? Ein Gespräch
Zakhar Prilepin
Tote, genau abgewogen. Über Warlam Schalamow und die "progressive Menschheit"
Marcel Beyer
Wirkliches erzählen
wespennest_buch
Klaus Bonn
Barbara Köhler: Neufundland / 36 Ansichten des Berges Gorwetsch
Dieter Sperl
Peter Pessl: Der Tempel der Lu
Klaus Kastberger
Antonio Fian: Alles Glück dieser Erde
Ingo Flothen
Monika Maron: Zwischenspiel
Manuela Schwärzler
Gaetan Soucy: Das Mädchen, das die Streichholzer zu sehr liebte
wespennest
166 Spielformen des Widerstands
Preis: EUR 12.00;
erschienen am
07.05.2014
Von kritischem künstlerischen Aktionismus über gemeinschaftliche Pflege und Nutzung von Gütern bis hin zur Verweigerung von Konsum und dominanten Alltagspraxen – in Zeiten der Postmoderne sind selbst die Momente des Widerstands vielfältig und oft auch zu Formen der Selbstdarstellung geworden. Der aktuelle Schwerpunkt untersucht, ob Widerstand, lange Zeit existenzielle Kategorie der Selbstverteidigung und Selbstbehauptung, in unserer überforderten Gegenwart hierzulande noch wahrhaft provokative Macht entfalten kann.
Außerdem in diesem Heft: Edgar Piel über Elias Canettis Verhältnis zur gespaltenen Zukunft, Alessandro Leogrande über gesellschaftliche Reibungspunkte in Albanien, Tom Stern mit einem Augenzeugenbericht aus Bargfeld anlässlich des 100. Geburtstags von Arno Schmidt und vieles mehr.