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Wespennest Nr.92
Wespennest Nr.92

Inhalt

Agnes Heller Moses, Hsüan-tsang und die Geschichte
Burghart Schmidt Utopie zwischen Kritik und Simulation

Neid
Elfriede Gerstl neid oder vier hände suchen krampfhaft lösungen
Rainer Gross Schamteil der Seele, allesverschlingend
Peter Strasser Sozialer Neid
Eveline List Das Leiden an der Differenz. Psychoanalytisches zum Neid
Helmut Eisendle Frustration als Motor der Literaturkritik
Jewgeni Popow Ein heißes Herz
Oscar Holub Bilder
Sabine Scholl Glückliche Hände
Robert Schindel Der Euterschmuser
Herbert J. Wimmer unsichtbare filme. ein relativer roman
Gustav Ernst Kleine Berichte eines Schauspielers
Hans Eichhorn Fünf Prosastücke
Rudolf Lasselsberger Vier Gedichte
Arkadij Barow Dies und jenes über Muchin, seine Verwandten, Freunde und Nachbarn

brauchbare bücher
Klaus Kastberger Michael Köhlmeier "Bleib über Nacht"
Siegfried Kaltenecker Steven Cohan, Ina Rae Hark (Hg.) "Screening the Male. Exploring Masculinities in Hollywood Cinema" und Kaja Silverman "Male Subjectivity at the Margins"
Thomas Redl KINtop "Jahrbuch zur Erforschung des frühen Films 1: Früher Film in Deutschland"
Karl Wagner Terry Eagleton "Ideologie. Eine Einführung"
Arno Dusini Gérard Genette "Fiktion und Diktion"
 
wespennest 92
Neid
Preis: EUR 6.60;
erschienen am 12.09.1993

Ist Neid ein verabscheuungswürdiges Gefühl, gar eine Todsünde? Martert er die Seele und macht er hohläugig? Oder gibt es etwas Rehabilitierungswürdiges an diesem tabuisierten Gefühl, dieser Charaktereigenschaft des Melancholikers, die heute nur mehr als Eifersucht Nachsicht findet? Wenn schon nicht zur Rehabilitierung, so trägt Wespennest doch zur liebevollen Beleuchtung dieses Verpönten bei:
Rainer Gross und Eveline List erläutern den Neid aus kulturhistorischer und psychoanalytischer Sicht, Peter Strasser verwehrt sich gegen Bestrebungen, die ihn als den Motor gesellschaftlicher Emanzipation sehen wollen, Helmut Eisendle entlarvt unter den Literaturkritikern so manche/n als Neidige/n und Jewgeni Popows amüsante Erzählung führt schließlich auf literarische Weise vor, wie Neid funktioniert: Wer neidisch ist, neidet seinem Nächsten sogar den Schnupfen.
Außerdem in diesem Heft: Agnes Heller mit einem Essay über Mythos, Erzählung und Geschichtsphilosophie, Burghardt Schmidt über Utopie zwischen Kritik und Simulation u.v.a.m.

Wespennest Backlist
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C.H.Beck

Glanz und Elend

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