Alexander Horwath (Hg.)
Der siebente Kontinent
Michael Haneke und seine Filme.
Paperback, 14,5 x 21 cm, 216 Seiten Vergriffen
Preis: EUR 19.00 - ISBN 3-85458-995-6
Mit Michael Hanekes Kinodebüt
Der Siebente Kontinent feierte der neue österreichische Film 1989 einen seiner größten künstlerischen Erfolge. In ruhigen, hellen Bildern, die anfangs kaum die Gesichter der Figuren, sondern allein ihre täglich sich wiederholenden Handlungen zeigen, erzählt Haneke die "Chronik eines Abgangs". Mit eisiger Genauigkeit, Härte, ja Brutalität protokolliert er die Routine des in Wiederholungen sich abspulenden Lebens von Georg, Anna und Eva und den Hergang ebenso gleichgültig, akribisch vollzogenen Sterbens als radikalen Akt einer scheinbar glücklichen, erfolgreichen, in den Kokon der Wohlstandsgesellschaft eingesponnenen Kleinfamilie.
Anläßlich der akklamierten Uraufführung des Films in Cannes wurden häufig Fragen nach der künstlerischen Vergangenheit des - immerhin schon 47jährigen - "Kinoneulings" Haneke gestellt. Der Blick zurück in die traditionsreiche Geschichte des österreichischen Fernsehspiels gibt einige überzeugende Antworten: Mit Arbeiten wie der Ingeborg-Bachmann-Verfilmung
Drei Wege zum See , dem Zweiteiler
Lemminge und der irritierenden Venedig-Phantasie
Wer war Edgar Allen? hatte sich Haneke bereits seit Jahren im "kleinen Medium" Fernsehen als zutiefst filmisch denkender Regisseur etabliert.
Das vorliegende Buch versammelt um Michael Hanekes Drehbuch zu
Der Siebente Kontinent kritische Essays über sein Gesamtwerk und einzelne seiner Filme sowie ein ausführliches Gespräch mit dem Regisseur.
Mit Texten von Wolfgang Ainberger, Birgit Flos, Stefan Grissemann, Paulus Manker, Michael Omasta, Michael Palm, Claus Philipp und Gottfried Schlemmer.