Gustav Ernst, Georg Haberl und Gottfried Schlemmer (Hg.)
Film Kritik Schreiben
Paperback, 14,5 x 21 cm, 198 Seiten. Vergriffen
Preis: EUR 19.00 - ISBN 3-85458-999-9
Filmpublizistik ist ein wesentlicher Bestandteil nationaler Filmkultur. Was und wie über Film geschrieben wird, ist ein Indikator für den Stellenwert des Mediums Film in der Gesellschaft.
Die Bedingungen, Probleme und Anforderungen heutiger Filmpublizistik bzw. Filmkritik einerseits und das schwierige Verhältnis zwischen Kritikern und Filmemachern andererseits waren Thema eines Symposions der Gesellschaft für Filmtheorie und der ARGE Drehbuch, dessen Ergebnisse der Band dokumentiert.
Heinz B.Heller (Marburg) untersucht die Beziehung zwischen Filmkritik und Geschichte; Holger Rust (Wien) schildert die exemplarische Karriere eines Filmjournalisten; Dietrich Kuhlbrodt (Hamburg) berichtet aus der eigenen Praxis als Filmkritiker; Wolfgang Limmer (München) beschreibt den Funktionswandel des Filmjournalismus und die damit verbundene Funktionalisierung des Filmjournalisten; Helma Sanders-Brahms (Berlin), Filmemacherin, reflektiert ihren eigenen Umgang mit Wort und Bild; Georg Seeßlen (Leinau/D) untersucht, inwieweit Schreiben über Film heißt, Ordnung in das Chaos der Bilder zu bringen; der Filmregisseur Wolfgang Glück, der Medienwissenschaftler Haimo L. Handl, der Produzent Danny Krausz, der Geschäftsführer des österreichischen Filmförderungsfonds Gerhard Schedl, der Verleiher Michael Stejskal u. a. diskutieren die möglichen Aufgaben österreichischer Filmpublizistik; die Filmregisseure Franz Novotny und Christian Berger berichten von ihren Erfahrungen mit den "Lausbubenkritikern"; österreichische Kritiker bzw. Publizisten, darunter Hans Hurch, Andrea Lang, Michael Omasta, Claus Philipp, Stefan Grissemann, Andreas Ungerböck, Peter Krobath und Herbert Hrachovec geben in einer Diskussion ausführlich Auskunft über ihre Arbeitssituation, ihren Werdegang, ihre Interessen und Absichten und nehmen Stellung zu Vorwürfen und Kritik.